Die kleinen Sehhilfen schützen ihre Augen mechanisch vor der Kälte wie ein dünner transparenter Verband. Der UV-Schutz des Linsenmaterials schützt außerdem die Hornhaut und das Augeninnere gegen schädliche UV-Strahlung. Wichtig ist dies besonders beim Wintersport. UV-Strahlung kann im Hochgebirge die gefürchtete Schneeblindheit hervorrufen. Als Folge des Lichtschadens im Inneren des Auges kann die Linse eintrüben und sich als Spätform daraus der graue Star entwickeln.
Da Kontaktlinsen auf dem Auge vom Körper gewärmt und mit dem Lidschlag immer wieder mit temperierter Tränenflüssigkeit befeuchtet werden, können sie auch unter 0 Grad Celsius nicht einfrieren. Allerdings können die Linsen manchmal durch den Fahrtwind beim Skifahren austrocknen. Eine Benetzung mit Tropfen ist dann hilfreich. Ob aber speziell beim Wintersport harte oder weiche Linsen besser geeignet sind, sollte man individuell entscheiden und diejenigen Linsen nehmen, die man gut verträgt. Hier ist der Rat eines Experten gefragt. Bei großer Belastung haften weiche Linsen besser und verrutschen weniger. Dagegen garantieren formstabile und gut angepasste Linsen in der Regel eine gleichbleibende gute Sehkraft.
Zum Schutz des gesamten vorderen Augenabschnittes sollten die Kontaktlinsen im Gebirge immer in Kombination mit einer Sonnen- oder Sportbrille getragen werden.