Die Arbeit am Bildschirm ist für unsere Augen Schwerstarbeit.
Trockene Augen, optische Einschränkungen aber auch Kopfschmerzen sind häufige Begleiterscheinungen. Die Belastung durch Strahlen sind heutzutage durch die den neueren Flachbildschirme bedeutungslos geworden.
Allerdings bedeutet die Bildschirmarbeit zusätzliche Anstrengung und kann Auslöser für verschiedenste Erkrankungen sein. Schlechtes Raumklima durch Klimaanlagen, mit trockener und staubiger Luft führt zu Wasserentzug aus der Luft. Daraus entsteht der Kühlungseffekt. Aber der Wasserentzug findet auch beim Menschen statt.
Arbeiten am Bildschirm in ungünstiger Sitzposition belastet nicht nur die Augen sondern auch die Wirbelsäule sehr stark und kann durch dauernden unterschwelligen Stress zu psychischen Spannungen führen kann.
Bildschirmarbeit ist eine besondere Belastung für die Augen denn man blickt monoton – für Augen nicht üblich – auf das Bild des Bildschirms. Durch Konzentration auf den Inhalt werden die Lidschläge unterdrückt. Statt alle fünf bis zehn Sekunden wird nur noch nach jeder halben Minute oder später geblinzelt. Damit entwickelt sich ein Reiz, der Beschwerden machen kann – von Einschränkung der Sehleistung, über Veränderung der Dioptrienzahl bis hin zu ganz anderen Symptomen.
Trockene Augen sind ein einfaches Symptom mit unterschiedlicher Ausprägung und sehr vielfältigem Hintergrund: „So sind sämtliche Außenreize, wie klimatische Bedingungen (auch Klimaanlagen), Strahlenbelastungen (Sonnenlicht, UV) und optisch belastende Tätigkeiten mögliche Quellen. Bildschirmarbeit kann mehrfach zu den Problemen der Trockenheit beitragen: durch die optische Belastung und durch den unterdrückten Lidschlag.
Probleme am Bildschirm werden durch entsprechende Brillenanpassungen, Tränenersatzmittel, richtige Haltung und Bildschirmaufstellung sowie entsprechende Pausen vom Bildschirm am besten behandelt. Dies gilt auch für andere Beschwerden durch optische Belastungen. Kontaktlinsen stellten einen speziellen Reiz dar und sollten auch allgemein bei Beschwerden der Augen nicht getragen werden. Spezielle Bildschirmbrillen sind auf einen Leseabstand von ungefähr einen Meter eingestellt, aber meist nur dann notwendig, wenn bereits eine Mehrstärkenbrille getragen wird.
Stress spielt für die Gesundheit der Augen eine wichtige Rolle – es kann zu Missempfindungen oder Tränenrinnen kommen, Trockenheit und Verminderung der Sehleistung. Stress entsteht durch die optische Belastung, aber auch durch Unterdrückung des Lidschlages in Dunkelheit und bei Anstrengung. Diese Unterdrückung lässt sich aber nicht bewusst verringern.
Die Grundvoraussetzung für optimales Arbeiten am Bildschirm ist die korrekte Position des Geräts: Es sollte nach arbeitsmedizinischer Empfehlung blendungsfrei aufgestellt werden, das heißt nicht direkt vor einem Fenster, da ansonsten eine dauernde Adaptationsleistung des Auges nötig ist. Die Bildschirmfläche sollte auch nicht gegenüber einer Lichtquelle aufgestellt sein, da Spiegelungen des Lichts zu einer erhöhten Belastung führen. Bei der Bildschirmarbeit sollten genügend Pausen gemacht werden. In den Arbeitspausen sollte frische Luft in normaler, möglichst natürlicher Beleuchtung eingeatmet werden.
Ein Blick ins Grüne, vor allem in die Ferne, entspannt die Augen. Sinnvoll ist die Belastung anderer Sinnesorgane zur Entlastung der Augen, zum Beispiel Musik hören, so die Tipps von Arbeitsmedizinern.